Kinderschutzbund in NRW ruft zum Widerstand gegen alle Angriffe auf unsere gesellschaftliche Grundordnung auf

Der Kinderschutzbund in NRW ruft seine Mitglieder zu aktiver Einmischung und unmissverständlicher Positionierung gegen alle menschenfeindlichen und antidemokratischen Akteure und Aktionen auf.

Der Kinderschutzbund in NRW engagiert sich seit über 50 Jahren dafür, gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien eine kinder- und familienfreundliche Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Dies setzt ein Klima gesellschaftlichen Respekts, von Anerkennung und Solidarität voraus. Den gegenwärtigen Angriffen auf diesen Konsens, vorgetragen mit Tönen des Hasses und der Hetze, systematischer Desinformation und populistischen Argumenten, die lediglich auf den eigenen Machtgewinn abzielen, stellen wir uns auch öffentlich entgegen. In unseren Einrichtungen und Angeboten begegnen wir solchen Strömungen mit Null-Toleranz.

Mit wachsender Besorgnis sieht der Kinderschutzbund in NRW den großen Zuspruch, den rassistische, chauvinistische und nationalistische Meinungen in der breiten Öffentlichkeit erhalten. Dem setzen wir eine klare Haltung entgegen, die für Kinder und Jugendliche eine stabile wertebasierte Orientierung bereitet. Die Menschen- und Kinderrechte bilden das Fundament, von dem aus der Kinderschutzbund in NRW seine Stimme erhebt und seine Mitglieder zum Widerstand gegen alle Angriffe auf unsere gesellschaftliche Grundordnung aufruft. „Wir brauchen gerade jetzt in diesen Zeiten, in denen die Solidarität mehr und mehr unter die Räder kommt, ein starkes Zeichen aller demokratischen Kräfte“, so der Landesgeschäftsführer Michael Kutz, „und wir hoffen, dass sich möglichst alle Orts- und Kreisverbände in ihren jeweiligen Kommunen daran beteiligen.“

„Dies geht über den in den Satzungen des Kinderschutzbundes formulierten Unvereinbarkeitsbeschluss hinaus“, erläutert die Landesvorsitzende Prof. Dr. Gaby Flösser, der „die Mitgliedschaft in oder die Unterstützung von Parteien und Verbänden, die offen oder versteckt rassistische, diskriminierende, antisemitische und/oder ausländerfeindliche Ziele verfolgen oder sich in diesem Sinne äußern, sowie Hass und Gleichgültigkeit gegenüber Benachteiligten und Minderheiten schüren und/oder sexuelle oder körperliche sowie psychische Gewalt insbesondere gegen Kinder in jedweder Form billigen oder diese zu fördern versuchen, im Kinderschutzbund verbietet“. „Wir fordern von unseren Mitgliedern“, so Flösser weiter, „eine erhöhte Wachsamkeit gegenüber Personen und Gruppierungen, die unsere demokratischen Partizipationsmöglichkeiten in den Bildungs-, Familien-, Kinder- und Jugendorganisationen zu unterwandern suchen, um eine menschenfeindliche Stimmung zu verbreiten.“

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